Wir zitieren aus folgender Quelle:
https://www.geo.de/natur/oekologie/2906-rtkl-erdgasfoerderung-fracking-das-sollten-sie-wissen
“Was ist Fracking eigentlich?
Was macht das Fracking so brisant? Anders als bei herkömmlichen Lagerstätten ist das zu fördernde Gas nicht frei verfügbar, sondern zum Beispiel im Schiefergestein oder in Kohleflözen gebunden (so genannte unkonventionelle Lagerstätten).
Fracking ist keine Bohrtechnik, sondern ein Verfahren, mit dem sich Erdgas aus undurchlässigem Gestein lösen lässt. Dieses Gas nennt man auch “unkonventionelles Erdgas”. Bei dem Gestein handelt es sich oft um Tongesteine, darum spricht man umgangssprachlich auch von Schiefergas.
Um das Gas aus dem Gestein zu lösen, muss der Untergrund aufgebrochen werden. Vor dem Fracking wird daher zunächst bis zu fünf Kilometer in die Tiefe gebohrt, dann horizontal in die gasführende Gesteinsschicht. Anschließend wird in die horizontale Bohrung mit einem enormen Druck von bis zu 1000 bar ein Gemisch aus Wasser, Quarzsand oder Keramikkügelchen und diversen Chemikalien gepresst.
Der Flüssigkeitsdruck sorgt dafür, dass das Gestein aufgesprengt und damit gasdurchlässig wird. Festkörper und Chemikalien halten die entstandenen Risse offen. Von den Chemikalien aber müssen laut Umweltbundesamt 17 als wassergefährdend eingestuft werden. Weitere 38 Substanzen gelten als “toxisch für die menschliche Gesundheit”.
Dringt das Frack-Wasser also durch ein Leck in das Grundwasser ein, entsteht ein Schaden, der nicht einfach so wieder behoben werden kann. Auch wenn die Frack-Flüssigkeit die Chemikalien nur noch in sehr geringer Dosierung enthält – für Christian Krumkamp von der Bürgerinitiative “Gegen Gasbohren” in Werne gilt das Argument der Verdünnung nicht: “Es sind einfach Stoffe enthalten, die nicht ins Wasser gehören. Auch nicht verdünnt.” …”